PHR – Offene Küche – Reloaded

HYGIENE IN DER KÜCHE

Nachdem wir bereits im Herbst mit verschiedenen Kochaktionen (bei einem Schüler zuhause sowie auch im Freien) gestartet waren, wurde die „Offene Küche“ auch 2024 weitergeführt. So trafen sich am 30.1. nachmittags 9 Schülerinnen und Schüler zuhause und wurden zunächst von einer Mutter zu den Hygieneregeln in einer Küche eingewiesen. Dementsprechend fand die Ausgabe von Haargummis statt, um am Ende keine Haare im Essen zu finden. Ebenso wurde die Kapazität der Gästetoilette strapaziert: 9 Menschen dicht gedrängt auf 3qm zum ausgiebigen Händewaschen.

CHEF-KARTOFFELSCHÄLER

Mit Feuereifer machten sich dann alle an die Zubereitung des Menüs: Rohkostplatten mit Dips, Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und Rührei sowie Gurkensalat. Zum Nachtisch sollte es ein Creme-Dessert aus dem Glas mit Obstplatte geben. Alle Kids packten fleißig mit an und suchten sich bestimmte Aufgaben aus. Viel Kommunikation war nötig, um sich an der improvisierten langen Tafel Lebensmittel, Messer, Brettchen, Schüsseln etc. zu reichen und Absprachen zu treffen, wer gerade wofür zuständig ist. Es war beachtlich, welche Ausdauer an den Tag gelegt wurde, obwohl manche im schulischen Kontext sonst viel schneller das Interesse verlieren. So schälte die Jungs-Gruppe bestimmt 50 Minuten Kartoffeln (zwei große Töpfe voll) für den Kartoffelbrei.

ESSEN WIE IN DER GROßFAMILIE

Sehr schön war später auch das Gefühl einer Großfamilie beim Essen mit 11 Personen am Tisch. Dementsprechend lebhaft fielen auch die Tischgespräche aus. Ein großer Dank an die Gastgeberin, die alles so großartig organisiert und in dem Trubel stets den Überblick bewahrt hat!

KOCHEN MIT DEN „GROßEN“

Ein weiteres Highlight war am 11.3. ein Kochtreff mit Zehntklässlerinnen, die mit mir italienisch kochen wollten. Die Mädels hatten das Menü selbst zusammengestellt und alle Zutaten besorgt. Zur Vorspeise gab es Bruschetta, der Hauptgang bestand aus einer klassischen Lasagne und zum Dessert wurde Himbeertiramisu serviert. Bei den sechs Teilnehmerinnen variierten die Vorkenntnisse deutlich. Während eine Schülerin bisher kaum selbst gekocht hatte, waren andere bereits so routiniert, dass selbst eine Béchamelsauce kein Problem darstellte. Nachdem jede ihre Aufgabe hatte, ging trotz fremder Küche alles recht schnell und so konnten wir bald die drei Gänge am schön gedeckten Tisch im Wintergarten genießen.

ZEIT ZUM DURCHATMEN UND GENIEßEN

Alle waren mit dem Ergebnis höchst zufrieden und die Gespräche drehten sich um ganz verschiedene Themen, etwa wo und wie die Schülerinnen in Zukunft gerne leben möchten. Solche entspannten Gespräche kommen sonst im Rahmen der Prüfungsvorbereitung des Abschlussjahrgangs eher zu kurz. Genau dies liegt mir aber neben der Zubereitung frischer Speisen beim Projekt „PHR – Offene Küche“ am Herzen. Und so hatten alle einen entspannten gemeinsamen Nachmittag und etwas Zeit zum Durchatmen.

 

Uta Beck, StRin (RS)