Im Rahmen des Projekts „Schule für’s Leben“ machten die Klassen 5C, 5D und 5E eine Exkursion zur Energie- und Umweltstation am Wöhrder See in Nürnberg. Hier sollten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Themen teils selbstständig erforschen und zum nachhaltigen Handeln angeregt werden.
In einem Gemeinschaftsspiel, stelle die Klasse 5D zunächst ihre Geschicklichkeit und ihre Fähigkeit, als Team zusammenzuarbeiten unter Beweis, indem Sonne gemeinschaftlich zur Erde transportiert werden musste und nicht herunterfallen durfte. Danach befassten sich die Schülerinnen und Schüler der 5D an verschiedenen Stationen mit dem Thema „Sonnige Zukunft – die Sonne als Energiequelle“. Sie lernten viel Neues über Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Die Kinder durften experimentieren und testen, wie man zum Beispiel Energie mit Hilfe von Licht bzw. Sonnenstrahlen und Wärme herstellen kann, und lernten so, wie wichtig erneuerbare Energie – allen voran die Sonne – für unseren Planeten sind. Sie erlebten hautnah, wie wir Solarenergie nutzen können, um das Klima zu schützen. Für ihr alltägliches Leben nahmen die Schüler mit, dass das Einsparen von Energie trotzdem sehr wichtig ist.
Die Klasse 5C schlüpfte im Rahmen des Themas „Wasser und Wöhrder See“ in die Rolle von Forscherinnen und Forschern. Zunächst folgten alle gebannt den Erzählungen zur Entstehung des künstlich aus der Pegnitz erschaffenen Stausees, der als Erholungsgebiet für Menschen sowie Rückzugsgebiet für am und im Wasser lebende Tiere und Pflanzen dienen sollte. Zudem konnten so Überschwemmungen vermieden werden. Anschließend beteiligte sich die Klasse mit Feuereifer an den Forschungsstationen: Wasserproben wurden selbst entnommen und analysiert, Wasservögel mit Ferngläsern beobachtet, Informationen zum Lebensraum Wasser gesammelt und die baulichen Veränderungen des Sees im Vergleich zur Entstehungszeit dokumentiert. Abschließend zeigte ein Gruppenspiel eindrücklich, dass jeder Eingriff in ein Ökosystem Auswirkungen auf alle davon abhängigen Tiere und Pflanzen hat. Ein spannender Tag, der das Thema Nachhaltigkeit greifbar gemacht hat und auch im Biologieunterricht inhaltlich noch einmal aufgegriffen werden wird.
Bei der Klasse 5E hieß das Programm „Der Wald in der Schultasche“ und sollte kritisch die Ursprünge und Ressourcen täglich gebrauchter Gegenstände beleuchten. Nach einer gemeinsamen Runde, in der die Schüler ihr bereits vorhandenes Wissen teilen konnten, gab es im Anschluss eine sehr spannende Stationenarbeit. Was hat der Wald eigentlich mit unseren Handys zu tun? Wieso wird für viele unserer Süßigkeiten, die wir so gerne essen, Wald gerodet? Gibt es auch Papier, für das wir weniger Bäume fällen müssen? Diese und viel weitere spannende Fragen konnten an diesem Tag geklärt werden. In einem Abschlussspiel konnten die Schüler dann noch am eigenen Leib erleben, wie es sich für Tiere anfühlt, wenn ihr Lebensraum knapp wird. Ein rundum gelungener Ausflug mit vielen Aha-Momenten.
So wurden den Schülern an diesem Vormittag Alltagskompetenzen vermittelt, die auch jederzeit im Geographieunterricht wieder aufgegriffen werden können.
Uta Beck, Jessica Hauschka & Sylvia Scherer