Es ist der 10.10.2022, die Klassen 10B und 10D stehen ungeduldig an der Bushaltestelle und warten auf den Bus, welcher die Schülerinnen und Schüler nach Berlin bringen soll. Der freundliche Busfahrer Michael hilft ihnen, das Gepäck im Kofferraum zu verstauen – dann geht es los. Ohne große Verzögerungen schaffen es die Klassen gegen 15:00 Uhr am Hostel anzukommen.
Ungefähr zwei Stunden nach Ankunft begeben sich die Jugendlichen zu ihrem ersten Ziel: der Alexanderplatz. Nach einer halben Stunde Fußmarsch erreichen sie den “Shoppinghimmel”, an welchem noch eben das Programm erläutert wird, bevor sie sich auf ihre Freizeit konzentrieren dürfen. Abends ist 23:00 Uhr Schluss mit lustig und alle Nachteulen müssen in ihren Zimmern sein. Bettruhe funktioniert aber erst, wenn Frau Wagner die Französisch-Ex besprochen und das letzte Gummibärchen erwischt hat.
Am nächsten Morgen klingeln die Wecker gegen halb acht, jeder freut sich auf’s Frühstück. Danach startet der Bus zur Dauerausstellung im Tränenpalast, einem ehemaligen innerdeutschen Grenzübergang, in der sich die Schülerinnen und Schüler an einer interessanten Spurensuche rund um die DDR und die BRD beteiligen. Anschließend folgt der wichtigste Punkt, das Brandenburger Tor, ein gemeinsames Selfie ist ein Muss! Am Nachmittag geht es wieder in die Vergangenheit. Die Ausstellung “Topographie des Terrors” ist an der Reihe, in welcher viele Informationen über den nationalsozialistischen Terrorapparat geboten werden. Ein anstrengender Tag ist vorüber, Herr Dittrich meint das auch, selbst die nächtlichen Partys können ihn nicht aus dem Schlaf reißen.
Mittwochvormittag begutachten die Klassen die Dauerausstellung “Alltag in der DDR” mit vielen Ausstellungsstücken und einer neuen, historischen Spurensuche. Nach dem Museumsbesuch gibt es Entspannung mit einer Bootsfahrt auf der Spree. Es bietet sich die Gelegenheit, einen Teil der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins, wie das Reichstagsgebäude und den Berliner Hauptbahnhof, vom Wasser aus zu besichtigen. Der vorletzte Tag wird noch ausgiebig genutzt, zuerst steht das Dokumentationszentrum „Berliner Mauer“ (inklusive Führung) auf dem Plan. Es handelt sich hierbei um eine Freilandausstellung, bei der man unter anderem Überreste der Mauer zu Gesicht bekommt. Nach der Führung können die Schülerinnen und Schüler ihre Mittagspause genießen, um sich anschließend in der Nähe des Brandenburger Tors wieder zu treffen und sich zum goldenen Abschluss die prominenten Gäste bei Madame Tussauds anzusehen.
Das letzte Frühstück wird am Freitagmorgen eingenommen und alle Jugendlichen und Lehrkräfte machen sich für die Rückfahrt bereit. Als jeder gegen 10:00 Uhr auf seinem Platz sitzt, gibt Michael Gas – und langsam rollt der Bus los. Während der Fahrt müssen alle ein komplexes Quiz von Herrn Cinar lösen und singen fröhlich das Lied: “Fassl voll Bier” (da kommt guade Stimmung uf). Frau Schramm verlässt den Chor frühzeitig und steigt vor Nürnberg aus, die Sänger müssen wohl nochmal üben. Gegen 17:00 Uhr kommen sie schließlich an der Peter-Henlein-Realschule an, ein freudiger Anblick.
Constanze Ebenfeld, 10D
