Das Wort Biologie kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „die Lehre vom Leben“ (logos = Lehre, bios = Leben). So beschäftigen wir uns im Biologieunterricht mit allem, was lebendig ist: mit Pflanzen, Tieren und natürlich auch mit dem Menschen. Dies geschieht mit starkem Bezug auf unsere alltäglichen Erfahrungen und Beobachtungen, wie etwa bei den Themen „Säugetiere in ihrer Umwelt“, „Atmung und Blutkreislauf des Menschen“ oder „Richtige Ernährung“. Bei uns werden alle Schülerinnen und Schüler altersgemäß mit der Vielfalt und dem Bau der Lebewesen, ihrer Stammesgeschichte und ihrer Anpassung an die Umwelt vertraut gemacht. Dabei werden auch Stoffwechselprozesse und Informationsverarbeitungsprozesse genauer betrachtet und abstraktere und aktuelle Themen wie „Gentechnik“ vermittelt.
Diese Themen sollen natürlich so anschaulich wie möglich behandelt werden und deshalb kann man schon manchmal am Morgen die bange Frage hören: „Sezieren wir heute die Schweineaugen oder das Schweineherz?“ Doch die meisten Schülerinnen und Schüler sind dann trotz Zweifel mit großem Interesse dabei. Zumal sie dabei erkennen, wie wunderbar ihr Körper ist, wie stabil viele Bestandteile doch sind und was im Körper alles schieflaufen muss, falls doch mal ein Schaden bei diesen Organen entsteht. Viele Modelle aus der Biologiesammlung, wie unsere Skelette, Nervenzelle, Herz, Gelenke, Wirbelsäule, ein menschlicher Torso mit herausnehmbaren Organen und vieles mehr, ermöglichen uns einen abwechslungsreichen Unterricht. Es gibt auch immer wieder recht Erstaunliches im Biologieunterricht zu erfahren, z. B. über die Kleinstlebewesen aus einem Tümpel. Unter dem Mikroskop kann man diese sehr kleinen Organismen fürs menschliche Auge sichtbar machen. Dabei hat es oft den Anschein, als ob man Lebewesen von einem anderen Planeten betrachten würde. Ziel unseres Unterrichts ist die Schüler neugierig auf ihre Umwelt zu machen und sie an die wissenschaftliche Arbeitsweise heranzuführen. Damit sie mit wachem und forschendem Auge ihre Umwelt analysieren und verstehen, dass auch der Mensch nur ein kleiner Teil eines sehr großen und komplexen Kreislaufs ist.