DELF – Was ist das eigentlich?

Jedes Jahr im Frühjahr stehen für die Französischschüler der neunten und zehnten Klasse die DELF-Prüfungen auf dem Programm. Das DELF ist ein Sprachdiplom, das vom französischen Staatsministerium für Bildung vergeben wird und sich an den Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachen (GeR) orientiert. Die Prüfungen sind europaweit anerkannt, da sie in 125 Ländern der Erde auf die gleiche, standardisierte Art abgehalten werden. Auch bei Job-Bewerbungen bei international tätigen Firmen hat das DELF-Diplom einen großen Stellenwert.

An den bayerischen Realschulen können die Schüler zusammen mit der Abschlussprüfung das Diplom der Stufe B1 erwerben, welches eine selbstständige Sprachverwendung attestiert. Seit 2006 gibt es zudem die Möglichkeit, in der 9. Jahrgangsstufe die Stufe A2 (elementare Sprachverwendung) durchzuführen. In diesem Fall ersetzt das DELF laut § 50 der Realschulordnung die dritte Französisch-Schulaufgabe.

Jede Prüfung besteht aus einem schriftlichen Teil, in dem die Grundfertigkeiten Hören, Lesen und Schreiben überprüft wurden. Außerdem gibt es eine separate Sprechfertigkeitsprüfung, in der die Schüler zeigen sollen, dass sie sich in Alltagssituationen verständigen können. Diese mündliche Prüfung ruft bei den meisten Schülern große Nervosität hervor, so dass im Vorfeld genügend Übungsmöglichkeiten im Unterricht geschaffen werden, um sie erfolgreich zu meistern. Für die Prüfungen stehen der Schule mit Herrn Tragl, Frau Wagner und Frau Gerstner ausreichend Lehrkräfte zur Verfügung, die die DELF-Prüferlaubnis besitzen. Die Kosten von 26 € gehen direkt an das Institut Français, das auch die Diplome ausstellt.

A. Wagner, Fachbetreuerin Französisch