#FridaysForFuture

Doch statt zu streiken, erweiterte die Klasse 8a mit den beiden Lehrkräften Fr. Neska und Fr. Reif in dem Projekt Energiespardorf ihr Wissen, um zukünftig aktiv den Klimawandel zu verringern. Als UNESCO-Projektschule wurde es uns ermöglicht an diesem Projekt des BUND Naturschutzes an der Bertolt-Brecht-Schule teilzunehmen.

In unterschiedlichen Phasen wird bei diesem Projekt des Bund Naturschutz anschaulich demonstriert, wie die Energiewende funktionieren kann. Das liebevoll gestaltete Modelldorf stellt eine durchschnittliche bayerische Gemeinde mit 8.000 Einwohnern und deren Energiebedarf dar.

In der ersten Phase wurden eingehend die Grundlagen diskutiert: Was ist Energie im Unterschied zur Leistung? Aus welchen Quellen beziehen wir unsere Energie? Was bedeutet Klimawandel? Welchen Einfluss hat dieser auf unsere Umwelt? Ein Experiment veranschaulichte im Anschluss schnell, dass Energieerzeugung auch Kraft kostet. Je mehr Geräte mit Strampeln am Ergometer zum Laufen gebracht werden müssen, desto mehr Kraft ist nötig. Dabei kam so mancher Schüler an seine sportlichen Grenzen.

In der zweiten Phase durfte das Modelldorf mit verschiedenen, im Haushalt üblichen, Verbrauchern bestücken: Glühbirne, Computer, Waschmaschine etc. Mithilfe eines Computerprogramms können der Energiebedarf und der CO2-Ausstoß der Gemeinde nun auf die Leinwand projiziert werden. Im Anschluss ersetzen die Schüler/-innen diese Verbraucher durch modernere Varianten, wie z.B. LED-Lampen oder energieeffizientere Kühlschränke und können sofort sehen, dass der Energieverbrauch deutlich sinkt.

In der dritten Phase sollten die Jugendlichen in einer Art Planspiel selbstständig überlegen, wie man Energiemenge und CO2-Ausstoß reduzieren kann. Dazu durften Windräder oder Biogasanlagen installiert werden, PV-Anlagen auf Dächer und Felder gebracht werden und auch hier war der Erfolg schnell auf der Leinwand sichtbar. Anlegen von Wäldern oder Renaturieren von trockengelegten Mooren zeigten, dass die CO2-Bilanz deutlich verbessert wird. Sodass am Ende sogar so viel Strom produziert wurde, dass das Dorf ihn verkaufen konnte.

Das Energiespardorf Bayern schaffte es den Energienutzern von Morgen die Energiewende spannend und interaktiv nahe zu bringen. Vielen Dank an Fr. Ratzel vom Bund Naturschutz, die uns sehr ansprechend durch dieses Projekt geführt hat.

B.Reif, LAv (RS)