Im Grunde genommen geht es darum, Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, eine Möglichkeit zu geben, sich politisch zu äußern. Die U18-Wahlen finden immer neun Tage vor einem offiziellen Wahltermin statt. Sie sollen in Vorbereitung auf die „richtigen“ Wahlen Anlass für selbstorganisierte politische Bildung bieten. Gefördert wird diese Initiative von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Wie verläuft die Wahl?
Die Wahl verläuft tatsächlich wie bei den „echten” Wahlen: Man betritt die Wahlkabine im Wahllokal, setzt sein Kreuz bei der gewünschten Partei und wirft dann seinen Zettel in eine Wahlurne. Bei den „richtigen“ Bundes- und Landtagswahlen gibt es sowohl eine Erst-, als auch eine Zweitstimme für Partei und Politiker, jedoch könnt ihr hier euer Kreuz nur bei den Parteien setzen, um die Wahl zu vereinfachen. Eure Stimmen werden dann noch am selben Tag ausgezählt und bekanntgegeben. Die U18-Wahl wird keinen direkten Einfluss auf den Bundestag nehmen, aber die Öffentlichkeit bekommt dadurch eine Vorstellung über die politische Einstellung der Jugendlichen, was im weiteren Verlauf potenziell Einfluss auf die Vorgehensweise der Parteien und Politiker nehmen kann. Schließlich interessieren sich die Politiker für eure Meinung, denn ihr seid künftige potenzielle Wähler. Am 15. September 2017 war U18-Bundestagswahl, knapp 220.000 Kinder und Jugendliche stimmten ab. Wenn ihr unter 18 Jahre alt seid, dann dürft ihr dort wählen. Wollt ihr Teil des Stimmungsbildes werden für die diesjährige Landtagswahl in Bayern?
SAVE THE DATE:
Begebt euch am 5. Oktober 2018 in eines der folgenden Wahllokale:
Nürnberg: Nürnberger Nachrichten, Mauthalle, Hallplatz 2
Fürth: Fürther Nachrichten, Schwabacher Straße 106
Öffnungszeiten: 9:30 bis 15:00 Uhr (genauere Infos findet ihr auf www.u18.org)
Daniel Levtchenko (ehemaliger Schüler der PHR)