Exkursion ins germanisches Nationalmuseum

Die Klasse 10F unternahm am Freitag, den 10.11.2017, gemeinsam mit Frau Balk und Frau Goerke eine Exkursion ins germanische Nationalmuseum. Dies diente hauptsächlich dazu, um die Informationen, die wir vorher schon über den Expressionismus bekamen, nochmals zu veranschaulichen und typische Merkmale an den originalen Werken der Expressionisten selbst zu erkennen.

Die Museumsführerin stellte sich uns vor und brachte uns anschließend zur Etage, in der die Ausstellung des Expressionismus und Dadaismus war. Um dort hinzugelangen, musste man durch den Kreuzgang des ehemaligen Klosters, den ältesten Teils des beeindruckenden Museums und dann Treppen hinauf, wobei man auch Einblicke in andere Ausstellungen bekam.

Wir versammelten uns mit unseren Klappstühlen alle vor dem Werk ´Tegernsee Landschaft´ von August Macke, um zu begutachten, wie unterschiedlich das Bild auf jeden Einzelnen wirken kann und welche typischen expressionistischen Merkmale wir vorfinden. Bei diesem Bild waren es zum Beispiel die leuchtenden Komplementärkontraste und die nicht wirklichkeitsgetreuen Formen und auch Farben. Anschließend machten wir dasselbe bei dem Werk ´Selbstbildnis als Trinker´ von Ernst Ludwig Kirchner, bei dem man deutlich merken konnte, wie dies plötzlich eine eher bedrückende Stimmung bewirkte und nicht mehr diese kräftigen, leuchtenden Farben, wie üblich, verwendet worden sind. Außerdem malte er sich nicht, wie er tatsächlich aussah, sondern als afrikanischer Einwohner. Als nächstes gingen wir über in den Dadaismus und hörten uns zuerst das Gedicht ´An Anna Blume´ von Kurt Schwitters an, welches sich sehr gewöhnungsbedürftig anhörte. Als über die Kunst im Dadaismus geredet wurde, wurde besonders auf die Künstlerin Hannah Höch aufmerksam gemacht, da es zu dieser Zeit selten war, dass Frauen als Künstler anerkannt worden sind. In ihrem Werk ´Mensch und Maschine´ sah man schon Ansätze einer Collage, allerdings kreierte sie noch andere Werke, in denen dies noch mehr ausgeprägt war. Die Klasse durfte selbst ans Werk und Collagen erstellen, also teilten wir uns in Gruppen auf und schnitten Schriftzüge, Menschen, Muster und Gegenstände aus, legten diese in Rahmen und stellten unsere Collagen dem Rest der Klasse vor, was sehr interessant war, da jede Collage sehr individuell war.

Zum Schluss wurde die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt, die eine Hälfte ist mit Frau Balk und die andere mit Frau Goerke nochmals intensiver durch die Abteilung Moderne und auch in andere Ausstellungen gegangen.

Insgesamt war die Exkursion eine gute Wiederholung für die Schulaufgabe über den Expressionismus am Montag darauf.

Alina Ritter 10 F 3b